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27. Juni 2019

Alle(s) in die Azure-Cloud?

Ein Beitrag von Nils Gutsche

Ein Mann mit Brille und weißem Hemd sitzt auf Betonstufen in einem Stadion und lächelt in die Kamera. Im Hintergrund sind leuchtend gelbe Geländer und teilweise sichtbare schwarze Sitze zu sehen. Oben ist teilweise der Schriftzug „SIGNAL IDUNA PARK“ zu sehen.

Gerade ist die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt zu Ende gegangen. An vielen Stellen wird schon neu gedacht und dies darf noch deutlich intensiviert werden. Microsoft war erstmals mit einem eigenen Stand auf der IAA vertreten. Das mag zunächst verwundern, aber die Premiere des Technologienanbieters auf einer der größten Automobilfachmessen der Welt ist Ausdruck einer stetig wachsenden Bedeutung digitaler Technologien innerhalb der Automobilbranche. Auf der integrierten Konferenz IAA New Mobility World zeigte Microsoft anhand von konkreten Szenarien, wie Automobilunternehmen mit digitalen Lösungen die Zukunft der Mobilität gestalten. Gemeinsam mit Partnerunternehmen präsentierte Microsoft die innovativen Möglichkeiten von modernen Technologien wie künstliche Intelligenz, Cloud-Computing oder Mixed Reality für vernetztes, autonomes Fahren und Smart Mobility.

 

Ein weiteres sehr aktuelles Beispiel für den erfolgreichen Einsatz des Cloud Computings stammt aus der Filmindustrie:  Walt Disney ist eine 5-Jahres Partnerschaft mit Microsoft eingegangen, um die Erzeugung, Produktion und Verteilung von Inhalten über die Azure Cloud Plattform zu innovieren. Hierbei geht es über Azure’s hyperscale, globale Verteilung, Storage- und Netzwerk-Ressourcen primär darum, Content weltweit einfacher und schneller zu realisieren, um somit die Filmemacher zu befähigen, sich mehr auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen fokussieren zu können. Da für das Erstellen von Filmen immer mehr Rechnerressourcen erforderlich sind, ist die Azure-Cloud ein perfektes Modell, mit dem die Ressourcen nach Bedarf skaliert werden können, unabhängig davon, ob Szenen gerendert oder Spezialeffekte hinzugefügt werden. Nach Ansicht von Jamie Voris, CTO von Disney, könnten diese Prozesse durch Kostensenkungen und die Verkürzung der Produktionszeit effizienter werden. Dies ist die gleiche Cloud Value Proposition, nach der viele große Unternehmen suchen. Sie möchten die Zeit bis zur Markteinführung verkürzen und gleichzeitig einige die alltäglicheren Aufgaben die Technologie übernehmen lassen.

 

Aber ist die Azure-Cloud nur etwas für die großen Player? Ein klares „Nein“, wenn man sich folgendes Zitat von Satya Nadella, CEO Microsoft, vor Augen führt: „Heutzutage ist jedes Unternehmen ein Softwareunternehmen. Sie müssen wie ein digitales Unternehmen denken und handeln. Es reicht nicht mehr, nur eine Lösung zu finden und eine Lösung umzusetzen. Es geht nicht um eine simple Softwarelösung. Es geht vielmehr darum, dass die Zukunft eines jeden Unternehmens in der Digitalisierung liegt.“ Mein Tipp aus der Praxis: Legen Sie die Migration in kompetente Hände, trainieren Sie Ihre Mitarbeiter und nutzen Sie die Möglichkeiten der Cloud nach Ihren ganz eigenen, individuellen Zielen!

 

Passend dazu steht die Bereitschaft vieler deutscher Unternehmen, auf der Digitalisierungswelle mit zu schwimmen und möglichst viele Plattformen und Systeme in Public-Cloud-Infrastrukturen zu migrieren. Nach meiner persönlichen Erfahrung geschieht dies in der Praxis dann teilweise ohne Plan und Struktur. Ganz nach dem Motto „All in Cloud“, „Cloud First“, „All to Cloud“ oder wie die verschiedenen Strategien auch heißen mögen. Leider schaffen es viele dieser Strategien, die Vorteile der Public-Cloud-Infrastrukturen durch fehlgeplante und überstürzte Maßnahmen in ausgewachsene Nachteile zu verwandeln. Der Grund dafür liegt darin, dass viele Entscheider nur über wenig Verständnis für den Aufbau und die Servicedichte dieser Plattformen verfügen.

 

Das ist nicht unbedingt verwunderlich, ist Cloud Computing doch ein komplexes Spielfeld mit zahlreichen Möglichkeiten. Um dessen Vorteile wirklich auszuschöpfen bedarf es einer individuellen Bedarfsanalyse und entsprechendes Planes – beides bedingt fachliches Wissen und auch Können.

 

Wir selbst haben zahlreiche Dienste in die Cloud migriert und damit ebenfalls sehr unterschiedliche Erfahrungen sammeln dürfen – von ganz hervorragend bis hätten wir lieber lassen sollen. Bei den nicht so erfolgreichen Umsetzungen gab es diverse Gründe, vornehmlich zu wenig Prozesswissen, unzureichende Kommunikation und auch unzureichende Befähigung unserer Mitarbeiter – der Schuster und seine Leisten…

In Gänze sind wir aber mit der Mehrzahl der migrierten Dienste und dem deutlich erhöhten Nutzen sehr zufrieden.

 

Finden Sie den für sich und Ihr Unternehmen richtigen Weg in die Azure-Cloud mit unseren umfassenden Trainingsangeboten! Ganz gleich, ob Sie zunächst einmal in einem eintägigen Fundamentals Kurs in das Thema Azure Cloud reinschnuppern möchten, über die jobrollen basierten Trainings zu vertieftem Expertenwissen gelangen möchten oder Ihre Teams in dedizierten Workshops noch fitter machen möchten – wir beraten Sie gerne!

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