Liebe Leser und Leserinnen,
in dem heutigen Beitrag soll es um einen Vergleich zwischen dem agilen und dem klassischen Projektmanagement gehen.
Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, Sie als Projektmanager sollten wissen, welche Methode sich für Ihr Projekt am besten eignet.
Nachfolgend haben wir Ihnen eine Auswahl an Unterschieden rausgesucht. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass die Aufzählung nicht vollständig ist.
Die Anforderungen sind bekannt
Vor Beginn eines klassischen Projekts werden die Anforderungen an das “Endprodukt” genau definiert. Außerdem werden Prozesse festgelegt und Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams verteilt.
Änderungen sind während einem Projekt schwierig
Gerade weil schon zu Beginn alle Eckpunkte und Ziele klar definiert wurden und alle Handlungsaspekte auf dieses Ziel ausgerichtet sind, kann es schwer sein, dann noch Änderungen vorzunehmen. Das kann hohe Kosten mit sich ziehen, eine Überschreitung des definierten Zeitrahmen bedeuten oder ähnliches.
Kunde sieht nur Endergebnis
Eine klare Definition des Endergebnisses und des Vorgangs haben zu Folge, dass Zwischenstände ggf. nicht interessant für den Auftraggeber sind. Deswegen wird dieser nur hinzugezogen, wenn festgestellt wird, dass Rahmenbedingungen nicht eingehalten werden können. Ansonsten sieht dieser kurz vor Projektende das Ergebnis.
Eine klare Hierarchie
In einem klassischen Projekt sind Verantwortlichkeiten und Hierarchien genau definiert. Wer ist der Projektmanager und hat das letzte Wort? Wer sind die Projektbeteiligten und wer hat welche Aufgabe?
Aufgaben werden von oben deligiert
Durch die bereits erläuterte klare Hierarchie ist es nur logisch, dass die Planung und Steuerung sowie Arbeitsanweisungen von der Managementebene kommen.
Anforderungen zu Beginn unscharf
In einem agilen Projekt sind zu Beginn des Projekts die Anforderungen und Ziele zwar definiert aber noch unscharf.
Während dem Projektverlauf sind Änderungen geplant
Der zentrale Unterschied zur klassischen Methode ist, dass in einem agil gestalteten Projekt während des Projekts auf Veränderungen reagiert werden kann, ohne dass die Kosten erheblich steigen, ein Qualitätsverlust zustande kommt oder die Gefahr besteht, die Zeit nicht einhalten zu können.
Kunde bewertet Zwischenergebnisse
Weil dem Auftraggeber zu Beginn vielleicht das Ziel noch nicht ganz klar ist, sieht er während des Projektverlaufs immer wieder Zwischenergebnisse, kann diese bewerten und Änderungwünsche äußern.
Projektteam organisiert sich selbst
Da in einer agilen Projektmanagementmethode weder eine klar definierte Struktur noch ein Projektmanager gegeben ist, ist es dem Team selbst überlassen, wie sie sich organisieren. Das kann kurze Entscheidungswege und flexible Aufgabenverteilung zu Folge haben.
Aufgaben selbstständig übernehmen
In agilen Projekten werden keine Aufgaben deligiert, da es ja auch keinen Projektmanager im klassischen Sinne gibt. Die Teammitglieder definieren Aufgaben selbst und teilen diese entsprechend ihren Kenntnissen auch selbst untereinander auf.
Falls Sie vor der Frage stehen, welche Projektmanagementmethode die richtige für Sie und Ihre Organisation ist, können wir Sie unterstützen. Im Workshop Projektinitiierung erarbeiten Sie gemeinsam mit Experten, welche Methode für Sie geeignet ist.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Ihr brainymotion-Team